NEONAZIS

SIE TRETEN MIT BRUTAL WIRKENDEN AUFMÄRSCHEN IN DIE ÖFFENTLICHKEIT. UND SIE HABEN PARTEIEN.

Die bekannteste neonazistische Partei ist die „Nationaldemokratische Partei Deutschlands“, die NPD. In Halle ist sie seit Jahren wenig aktiv, obwohl sie mit einem Sitz im aktuellen Stadtrat vertreten ist. Zum Neonazispektrum zählte in Halle auch die ehemals aktive Kameradschaft „Brigade Halle“ aus der Silberhöhe.

„NEONAZISTISCH“: Einstellungen, Gruppen und Personen, die sich positiv auf den Nationalsozialismus beziehen. Zur Neonaziszene zählt etwa der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU), dessen Mitglieder mindestens zehn Menschen ermordeten. Zur Neonaziszene gehören aber auch Parteien wie die NPD und DIE RECHTE, sowie freie Kameradschaften und extrem rechte Hooligangruppierungen. 

In Halle war auch die neonazistische Partei „DIE RECHTE“ aktiv. Zur Stadtratswahl treten keine Kandidaten der Partei an. In der Neonaziszene spielen zudem Rechtsrockkonzerte eine große Rolle, hier trifft und vernetzt sich die Szene. Mit den Einnahmen aus den Konzerten finanziert sie sich. Neonazis treten immer wieder gewaltbereit auf, auch in Halle wurden in der Vergangenheit mehrfach Menschen von Neonazis angegriffen. Etwa am 1. Mai 2017 durch Mitglieder der Neonazigruppe „Aryans“, die Menschen mit Autos jagte und mit Steinen, Flaschen und Schlagwerkzeugen angegriffen. Sven Liebich, der heute als extrem Rechter u.a. mit der „Montagsdemo Halle“ aktiv ist, war früher führender Kader in der neonazistischen Gruppierung „Blood & Honour“, die im Jahr 2000 verboten wurde. Für die NPD treten drei Kandidat_innen an. Die Partei wird durch den Verfassungsschutz beobachtet.